Stadtmauer

Stadtmauer

1302 ist der Stadtkern mit einer Fläche von 375x500m von der Stadtmauer, bestehend aus ca. 35 Halbtürmen im Abstand von 22 Metern, (welche die Stadtmauer um 2,50 m überragen) ummauert. Von oben gesehen bildet die Stadtmauer mit einem Umfang von ca. 1560m ein unregelmäßiges Fünfeck ab. Als oberer Abschluss der Mauer gab es einen unbedeckten Wehrgang (für die Wachen). Die Stadtmauer war und ist im Durchschnitt 1,70 m stark, der Wehrgang war 0,80 m breit und die höherragende Wehrmauer war etwa 0,70 m dick. Vor der Stadtmauer befand sich ein Wallgraben, der bis zu drei Meter tief und etwa 12 Meter breit war. Der innere Wallgraben war etwa 15 Meter breit. Kanäle aus der Ilm führten Wasser in die Wallgräben, die erst bei Annährung des Feindes unter Wasser gesetzt wurden.

Um 1840 begann man die Stadttore:

– Kellertor,
– Unteres Tor (auch „Weimarisches Tor“ genannt),
– Oberes Tor,
– Erfurter Tor und
– es gab auch ein „Schwarzes Tor“ an der nordwestlichen Mauer, genannt „Pförtchen“, abzutragen.

1991 bis 1993 wurde ein Teil der alten Stadtmauer, die beim Abriss der alten „Fleischerei Gelbe“ entdeckt wurde, rekonstruiert und saniert.