Döllstedt

Döllstedt

Dölscht – Pfarrdorf, 1 Stunde östlich von Stadtilm, in einem kesselförmigen Thale, welches nordöstlich von dem die Landschaft beherrschenden Kalmberge geschlossen ist.“

So kann man es in der „Landeskunde des Fürstenthums Schwarzburg-Rudolstadt“ von 1863 lesen. Die „1 Stunde“ kann man getrost übersetzen mit ca. 5 km.

Mit dem Ortsnamen hat man so seine Schwierigkeiten. Zahlreiche Ersterwähnungen von Orten namens „Tullestete“ o.ä. kann man um 900 bis 1200 im Thüringer Raum konstatieren. Die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig. Hier kann der Bezug zu einer Person enthalten sein, aber auch ein „Ort in einer Delle“ ist denkbar. Auf welchen konkreten Ort sich die jeweilige Erstnennung bezieht, ist auch umstritten. Mittlerweile scheint man sich darin einig, dass für unser Döllstedt das Jahr 1210 relevant ist.

Döllstedt liegt beschaulich etwas abseits vom alltäglichen Getriebe. Die Burg Ehrenstein winkt herüber. bis 1704 befand sich hier ein altes Rittergut. Auf dessen Mauern steht heute ein Bauernhof. Von der Anlage zeugen nur noch einzelne Mauerreste, ein gut erhaltener Gewölbekeller und Teile eines Wassergrabens.

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