Vor 900 Jahren waren beide Ortschaften Niederwillingen und Oberwillingen zunächst ein Ort mit dem Namen „Welehingin“. Erst 1569 wurden Sie getrennt benannt. Unterhalb des „Willinger Berges“ liegt der kleine Ort Oberwillingen. Die kleine Dorfkirche „St. Martin“ war bis 1878 die Mutterkirche der 3 Ortschaften Behringen, Niederwillingen und Roda. Sie soll die älteste Dorfkirche der umliegenden Orte sein, und war neben
Branchewinda einer der wichtigsten Unterschlüpfe für den berühmten Ritter Balthasar und seiner Mannen
Anfang des 18. Jahrhunderts. Des weiteren kann man im Ort das hydrologische Naturdenkmal, den „Spring“ besichtigen. Er wird vom Versickerungswasser der Ilm gespeist, welches in Griesheim im karstigen Untergrund verschwindet. Sehenswert sind die Trauerrotbuche an der Wipfrabrücke, die alte evangelische und die neuerrichtete neuapostolische Kirche.
Über den Ort Oberwillingen gibt es folgende Sage:
Oberhalb des Ortes stand noch im vorigen Jahrhundert eine große Linde. Vom Platz, auf welchem sie sich befand, wurde berichtet, dass hier vor langer Zeit ein Kirchhof gewesen sein solle. An dieser Stelle hätte man die Verstorbenen der zur Oberwillinger Pfarrei gehörenden Ortschaften begraben.“ Und es möchte sich diese Sage dadurch bestätigt haben, dass vor einigen Jahren daselbst bei einer Überschwemmung viele Menschenknochen aus der Erde herausgewaschen wurden.“
(Quelle: Nach Hatham, A.H.A.: „Schloss und Dorf Elgersburg …“)
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