Oesteröda

Oesterröda hat weniger etwas mit Ostern, wohl aber mit „Osten“ zu tun. Und dabei wiederum weniger damit, dass der Ort unmittelbar an der östlichen Kreisgrenze liegt, sondern mehr damit, dass es sich um eine Rodung östlich von Dienstedt handelt.

1296 ist hier ein Ort namens „Ostenride“ vermerkt.

Denn von jeher war Dienstedt einer der stärksten Bezugspunkte von Oesterröda.

Hierher wurde „eingepfarrt und eingeschult“, hier wurden auch „die Leichen beerdigt“.

Das älteste (und auffälligste) Haus des Ortes war seit früher Zeit ein Vorwerk der Burg Ehrenstein und seit Beginn des 17. Jh. auch Sitz einer Forstbehörde.  Als Forstwärterhaus bzw. Försterei  fungierte das altehrwürdige Gebäude noch bis 1928.

Überhaupt hat die ehemalige Försterei dem kleinen Ort abseits der Landstraße nach Remda ihr Gepräge gegeben.

Das ganze Dorf verblieb bis 1950 im Schwarzburgischen Amtsbereich bzw. später im Landkreis Rudolstadt. Danach wurde der Ort der Gemeinde Dienstedt angeschlossen und kam so zum Landkreis Arnstadt.

Die Kirche des Dorfes, 1622 noch mit Stroh gedeckt (!), war 1750 nur noch in Resten vorhanden und ist mittlerweile ganz verschwunden. Die letzten Fundamentsteine wurden in den 60er Jahren verbaut.

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