Fährt man den Ilm-Radweg ilmabwärts, kann man sich etwa 1 km nach dem Landschulheim Dörnfeld entscheiden, ob man rechts nach Dörnfeld oder links nach Cottendorf abbiegen möchte. Tut man letzteres, bietet sich einem der obige schöne Anblick.
Das ca. 120 Einwohner zählende Dörfchen Cottendorf liegt auf einer Terrasse am linken Ilm-Ufer zwischen Gräfinau-Angstedt und Stadtilm. Der ehedem stark ausgeprägte Scheunengürtel ist noch immer gut zu erahnen..
Die bemerkenswerte Kirche des Dorfes „St. Katharina“ liegt auf einer Anhöhe am westlichen Ortsrand und geht in ihren Anfängen wohl auf das 12. Jh. zurück. Die Glocke der Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Die frühest bekannte Erwähnung des Ortes ist in einer Urkunde aus dem Jahr 1282 zu finden, wonach das Nonnenkloster Stadtilm „2 Hufen Land“ in Volkstedt geschenkt bekam, aufgrund von Schäden in einigen Dörfern (darunter eben auch in „Kotendorf“) die Einkünfte 6 Jahre lang zur Ersatzleistung verwendet werden sollten.
Im 19. Jh. befanden sich bei Cottendorf mehrere Kalksteinbrüche.