Der Ortsname bezieht sich weniger auf besonders sangesfreudige Einwohner, vielmehr leitet er sich vom altdeutschen begriff für „sengen“ ab und deutet auf Brandrodungen hin, die hier einstmals stattfanden und Platz für die Siedlung schufen.
Singen wird im Jahr 1407 erstmals erwähnt (andere Quellen vermerken ein „Syngen“ schon 1333).
Der Singer Berg war von jeher geeignet, allerlei Märchen und Sagen um ihn herum zu weben, Riesen und Zwerge anzusiedeln. Seine exponierte Lage, die ihn mit eigentlich bescheidenen 583 m als richtigen Protz dastehen lässt, tut hierzu ein Übriges. Aber egal wie – von oben bietet sich ein großartiger Blick über das Thüringer Land, und die Vegetation ist einzigartig.
Bekannt wurde Singen auch durch die historische Brauerei – die kleinste Brauerei zumindest in Thüringen, wo noch heute auf traditionelle Weise (einmal in der Woche) Bier gebraut wird.
1895 erreichte die Eisenbahn Singen. Heute gehört das Dorf noch zu den relativ wenigen Orten des Kreises, die mit der Bahn angefahren werden können.
Die stattliche barocke Kirche St. Nicolaus erbaute man 1745, nachdem die Vorgängerkirche abgerissen wurde. Innen dominiert ein prächtiger Kanzelaltar, reich verziert mit Bogengiebeln, Pilaster-Einfassungen, Fruchtgehängen, Urnen mit Laubsträngen und den Skulpturen von Moses und Aaron. Die Handelsstraße von Nürnberg nach Erfurt führte durch den Singener Forst. Bekannt wurde Singen durch die historische Brauerei. Dem Dorfanger in der Mitte des Dorfes kommt eine besondere kulturhistorische Bedeutung zu. Er wurde zu früheren Zeiten als öffentlicher Gerichtsplatz genutzt, wir finden heute noch einen Prangerstein unter den alten Linden.
Die seltene Flora der Umgebung des Ortes regte den seit 1826 in Singen lebenden Pfarrer und Botaniker Christian Schönheit zu intensiven botanischen Studien an. Die Ergebnisse seiner Erkundungen veröffentlichte er im „Taschenbuch der Flora Thüringens“. 1870 wurde der Mann auf dem Singer Friedhof beigesetzt, wo sich auch noch ein altes Sühnekreuz aus dem 30 jährigen Krieg befindet.
Mehr Information über Singen: www.singen-thueringen.de
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