Großhettstedt

Großhettstedt

Für die Siedlung eines Herrn namens Hetto (oder Hatto) ca. 4 km nordöstlich von Stadtilm an der heutigen B 87 findet man etwa im Jahr 1140 den Namen „Hettestete“. Zur Etablierung des Ortes trug nicht unwesentlich bei, dass er an den Handelsstraßen Erfurt – Stadtilm – Ilmenau und Arnstadt – Ellichleben – Rudolstadt lag. Die heute noch vorhandene gepflasterte Furt durch die Ilm und die gut erhaltene dreibogige Steinbrücke zeugen noch von der einstigen Bedeutung dieser Wege.

Zum „Großhettstedt“ wurde der Ort jedoch erst dank der Tatsache, dass um 1300 „600 Schritte hiervon entfernt“ eine Nebensiedlung entstand, das heutige „Kleinhettstedt“.

Großhettstedt verläuft als typisches Straßendorf parallel zur Ilm. Sehenswert ist eine kleine Fachwerkkirche mit einem stillen Kirchgarten. Ebenso fällt das beeindruckende Mühlengehöft (erstmals 1650 erwähnt) ins Auge. Der Eigentümer hat die Mühlentechnik wieder hergestellt, um die ehemalige Nutzung nacherlebbar zu machen. Das Schauwasserrad ist analog dem Bau von 1909 fertiggestellt, die Wasserkraftanlage ist betriebsfähig.

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