Viadukt

Viadukt

Der Viadukt ist das jüngste Baudenkmal Stadtilms.

Nachdem das preußische Abgeordnetenhaus am 01.05.1888 die Eisenbahnvorlage zum Bau der Linie Arnstadt-Saalfeld in dritter und letzter Lesung angenommen und gleichzeitig die veranschlagten Baukosten in Höhe von 10,7 Millionen Mark bewilligt hatte, konnte am 03.12. 1891 die Grundsteinlegung für das Viadukt erfolgen. Den Zuschlag für die Errichtung dieses Bauwerkes hatte die Firma Mestwarb & Greiner aus Hannover bekommen. Die Bauzeit war von 03.12.1891 bis 28.06.1893. Der Viadukt hat eine Gesamtlänge von 201,30m, besitzt 13 Bogen und ist 18m hoch. Er galt damals als einer der größten Eisenbahnbrücken.

Die Schlußsteinlegung am Viadukt erfolgt am 28.6.1893 unter Anwesenheit des Fürstenpaares von Schwarzburg-Rudolstadt und weiteren Ehrengästen. In der eingemauerten Kapsel sind Urkunden zur Vorgeschichte des Bahnbaues, zu den Kosten, der Bauzeit, ein Satz gültiger Münzen und Briefmarken, ein Maßstab, die aktuelle Nummer der Landeszeitung und eine Festnummer des „Stadtilmer Anzeigers“ eingelegt.

Ab dem 01.04.1894 erfolgt die Verlegung der Gleise für die Verbindung zwischen Stadtilm und Arnstadt (15,85 km), welche noch im selben Jahr am 18.06. eröffnet wurde.

Das Bruchsteinwerk, deren Steine ein Gewicht von ca. 13 Zentnern hat, kann man heute noch sehr gut erkennen.

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